In Eigenregie wurde im Winter 2014/15 im Gerätehaus der FF-Reichenau i.M. - nach vorangegangenem Kommandobeschluss - eine Atemschutzstrecke errichtet.
Die Atemschutztrupps müssen eine vorgegebene Strecke bewältigen:
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Der Einstieg zur Strecke befindet sich neben der Fahrzeughalle über eine Leiter in die Schlauchwaschanlage. Dort müssen Gefahrengutkennzeichnungen und Manometerwerte
abgelesen, sowie gefüllte Kanister mit Gefahrgut umgelagert werden.
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Der weitere Weg führt durch ein Mannloch in den Schlauchturm, wo eine Stromlosschaltung, sowie ein Gashaupthahn geschlossen werden müssen. Darauf folgend muss eine
Schlauchleitung im Stiegenhaus über 3 Stockwerke aufgezogen werden. Im Anschluss führt die Strecke über das Stiegenhaus in den 3. Stock, wo der Kriechtunnel (Holzkäfig) über eine
Brandschutztüre betreten wird.
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Im 28m langen Kriechtunnel, der sich über 3 Ebenen erstreckt, müssen eine Person (Puppe von ca. 70kg)gerettet, das Feuer gelöscht, sowie eine Gasflasche bzw. Gefahrengut geborgen werden.
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Der gesamte Kriechtunnel wird mittels einer mit Druckluft gefüllten C42 Schlauchleitung und Hohlstrahlrohr bewältigt, um einen möglichst realistischen Innenangriff
beüben zu können. Des weiteren wurde im Jänner 2018 die Übungsstrecke derart erweitert, dass nach Abschluss des Kriechtunnels mittels Durchgang zu einem weiteren Übungsraum eine Türöffnung
samt Zimmerbrand beübt werden kann.
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Nach Beendigung der gestellten Aufgaben ist es für den sogenannten Finnen – Test erforderlich, einen Schlauch zu rollen, sowie einen LKW-Reifen mittels Hammerschlag
über eine vorgegebene Wegstrecke zu bewegen.
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Das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft sowie die Luftberechnung werden im Anschluss wieder in der Fahrzeughalle durchgeführt.
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Im gesamten Streckenverlauf können mittels Funk neue Aufgaben vorgegeben werden. Weiter kann mittels Licht- und Soundeffekten eine realistische Umgebung geschaffen
werden.
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Nach Abschluss der Strecke können die leeren Atemschutzflaschen im Gerätehaus der FF-Reichenau wieder aufgefüllt werden.
Das primäre Ziel der Atemschutzübungsstrecke ist die Vermeidung von Unfällen sowie Arbeiten bei wenig Sicht und engen Platzverhältnissen zu üben. Weiters soll der Umgang
und die Handhabung der AS-Geräte automatisiert werden und somit die Schlagkraft der Feuerwehr im Einsatzfall erhöht werden.
Die gesamte Strecke wird mittels 4 Stk. Infrarotkameras, div. technischen Sicherheitseinrichtungen und akustischen Effekten von der Zentralstelle überwacht und gesteuert.
Im Notfall kann der gesamte Streckenbereich über einen Panikschalter beleuchtet werden.
Weiters können sämtliche Trennwände im Kriechtunnel entfernt werden, um im Notfall jederzeit eingreifen zu können. Außerdem können dem Atemschutztrupp mittels
Lautsprecheransage weitere Instruktionen gegeben werden. Um die Atemschutzstrecke erfolgreich beenden zu können benötigt man ca. 20 - 25 Minuten.
Die Videoaufzeichnungen können mittels mitgebrachtem USB-Stick zur Übungsnachbesprechung gerne ausgehändigt werden.
Für den Kriechtunnel stehen mehrere verschiedene und anspruchsvolle Varianten der Begehbarkeit zur Verfügung, welche durch Umstecken der Trennwände sowie Verschließen und
Öffnen der Durchstiege schnell zu realisieren sind.
Unsere Atemschutzstrecke steht allen interessierten Feuerwehren gegen Voranmeldung gerne zur Verfügung.
Zur unverbindlichen Anfrage/Reservierung
mit freundlicher Unterstützung von:
Elektro Nickl
Haberkorn hi.tec.textiles
Hainz Brandschutz GmbH
Marktgemeinde Reichenau i.M.
R&R Holzbau
Fa. Rabmer Gruppe
RtI Rohrtechnik International